Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) - Kreisvereinigung Augsburg
Stand: 15.12.2024
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Orte des Gedenkens und der Auseinandersetzung mit der NS-Zeit im Allgäu

 (Beiträge, Informationen, Bilder werden gerne entgegengenommen)

(Bilder 2010-2021) - ggf. Bild anklicken zum Vergrössern):
Kempten

Mahnmal
für die Opfer des Nationalsozialismus im Hofgarten der Residenz in Kempten.

Deutsch / französische Gedenktafeln an der Allgäuhalle in Kempten
(ehem. Tierzuchthalle)

Mahnmal in Kottern/Weidach

(an der Kirche)

Gedenkstein
in Erinnerung an die Deportation der Kemptener Juden im Hofgarten der Residenz.
Grabplatte auf dem jüdischen Friedhof mit den Namen der 1942-1945 in KZ´s ermorderter Kemptener Juden. Der Friedhof ist seit 1981 geschlossen. Er ist vom katholischen Friedhof an der Memminger Straße/Ecke Adenauerring zugänglich.

Infoseite zum jüdischen Friedhof >>
Stele zum Gedenken an nicht jüdische KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter die 1944 und 1945 im Raum Kempten ums Leben kamen und auf Befehl der Gestapo, außerhalb der Hecke des jüd. Friedhofs verscharrt wurden.

Die Namen auf der Stele

1944: Krukowski Konstantin, Kostaimetz Demisch, Jelagien Nikolaus, Wabia Jan (aus Polen), Dehodja Motra (Russin)

1945: Frainczak Boleslaw, Dziuba Clemens, Gaida Roman, Sukiennik Josef, Sczecinski Wladislaw, Sibilia Stanislaw, Tosch Johann, Sdobens Adolf, Sobierzek Anton, Woznyak Richard, Tkatschuk Konstantin (aus Polen), Jermakow Nikolai, Sokoiow Nikolai, Poppow Iwan (aus Russland)

Stele auf dem jüdischen Friedhof in Kempten zum Gedenken an
sechs jüdische KZ-Häftlinge, die nach der Befreiung in Kemptener Krankenhäuser an den Haftfolgen verstorben sind.

Die Namen auf der Stele (1) :   

Bornstein, Berich (Pole,1909-1945, Herzschwäche, Lungentuberkulose, Miocarditis toxica)
Drujan, Boris (Litauer,1903-1945, Herzschwäche, Lungentuberkulose, Kehlkopftuberkulose)
Eisner, Lola (Polin, 1917-1945, Herzschwäche, beidseitige Lungentuberkulose, Halstuberkulose)
Essig, Leon (Pole, 1916-1945, beidseitige Lungentuberkulose, Herzschwäche)
Feder, Salomon (Pole,1914-1945, Herzschwäche, Hungerödem, Durchfall)
Grünhut, Imre (Ungar, 1930-1945, Herzschwäche, Lungentuberkukose, Furunkulose, Durchfall, Dekubitus)

Liste der Stolpersteine in Kempten

wikipedia >>

Die Initiative STOLPERSTEINE  für Kempten und Umgebung e.V. wurde 2009 gegründet.

Seit 2022 nun auch im Internet präsent.

Kaufbeuren mit Umgebung

Außenlager KZ-Dachau Lager Riederloh II

An das Lager Riederloh II - auch als Steinholz bekannt - erinnert heute ein KZ-Friedhof (Info >>). Das Lager bestand aus vier Wohnbaracken, einer Lagerküche, Waschräume und eine Unterkunft für das SS-Lagerpersonal. Insgesamt waren dort ca 1300 jüdische KZ-Häftlinge (meißt aus Polen und Ungarn) inhaftiert.
Ein Hinweisschild auf den KZ-Friedhof sucht man vergeblich. Knapp zwei hundert Meter entfernt entsteht der Erweiterungsbau eines Seniorenheims (2020). Zum Betreten des Friedhofs kann der Schlüssel bei der Gemeinde Mauerstetten abgeholt werden.

Auf dem Gedenkstein zu lesen:
"Brudergrab von 472 jüdischen Häftlingsopfern des nazischen Arbeitslagers in Riederloh bei Kaufbeuren"

 

Weiter Informationen:
Der jüdische Friedhof von Steinholz Mauerstetten bei Kaufbeuren >>
wikipedia Lager Riederloh II >>
Geodaten >>

Denkmal für Opfer des Nationalsozialismus

Das Denkmal wurde am 9.11.2008 eingeweiht und findet sich auf der Grünfläche vor dem Jugendzentrum an der Schraderstraße in Kaufbeuren. Es symbolisiert drei Opfergruppen des Nationalsozialismus in Kaufbeuren (Juden, Zwangsarbeiter und Euthanasie-Opfer). Ein Denkort auch für die anderen Opfergruppen fehlt bisher.

Initiert wurde es von einer Kaufbeurer Schülergruppe "Die Salzstreuer" am Kaufbeurer Jakob-Brucker-Gymnasium.

Aufnahme 2011

Reste der ehemaligen Dynamit AG im Norden von Neugablonz

Die ehemalige Fabrik wurde ab 1939 in Waldgebiet Kaufbeuren-Hart zur Produktion von Munition für die deutsche Kriegswirtschaft aufgebaut. Daneben das von der Firma geführte "Lager Riederloh", Baubeginn Dez. 1939, umfasste Mitte 1940 ca. 2200 Betten und zwei Speisesäle. Dienstverpflichtete Reichsdeutsche und Zwangsarbeiter waren dort untergebracht.. Am 30.4.1945 wurde das Lager von den Amerikanern befreit.
Einige Trümmerreste erinnern heute noch an die Fabrik.
Nach dem Krieg siedelten sich dort sudetendeutsche Vertriebene aus dem Gebiet Gablonz an der Neiße an. Der heutige Name Neugablonz gründet sich darauf. Ein Vertriebenen-Denkmal in Neugablonz erinnert an letzte Opfer des NS Regimes.

Ein Hinweisschild zu den Zwangsarbeitern oder ein Wegweiser zum KZ-Friedhof findet sich nicht (2017)

Seit 21.3.2023 erinnern Stolpersteine an das Schicksal von Johann Schaudig (1905-1943) im Müllergäßchen 3, Leo Lutz (1904-1988) in der
Kaiser-Max-Straße 38 , Michael Rauch (1894-1984) am Baumgarten 18, Klemens Sailer (1903-1972) am Forettle 7,
Johann Schmid (1907-1942) und Karolina Schmid 1911-1990) in der Johannes-Haag-Straße 6
Lindau
1951 wurde ein Erinnerungsobelisk im Gräberfeld P auf dem städtischen Friedhof an der Anheggerstraße/Ecke Rennerle in der Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus 1933/44 aufgestellt .
Neben dem Gedenkobelisken im
Gräberfeld P auf dem städtischen Friedhof wurde 2010 eine Gedenktafel in Erinnerung an den hingerichteten jugendlichen Zwangsarbeiter Iwan Paczyk (sein richtiger Namen Bacić ist inzwischen bekannt) angebracht.


Seit 1981 erinnert in der Peterskirche, Oberer Schrannenplatz, am westlichen Altstadtrand auf der Insel Lindau eine Mahntafel an die bis zu diesem Zeitpunkt bekannten Lindauer Opfer des Faschismus.Inzwischen sind weitere Opfer bekannt, eine Ergänzung ist überfällig.


Lindauer Gedenksäule
NS-Zwangsarbeit in Lindau 1939 - 1945

Am 27.1.2021 wurde in Erinnerung an die ehemaligen mehr als 770 NS-Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Lindau ein wenn auch winzigen Beitrag zur Wiederherstellung der Würde dieser meist verschleppten und gedemütigten Menschen in Form einer Gedenksäule in der Eichwaldstraße geleistet.

Gedanken zur Einweihung von Karl Schweitzer >>

.
Memmingen

An die von Memminger Bürgern im Rahmen der sog. Novemberpogrome 1938 zerstörte Synagoge erinnern heute eine Gedenkstätte. Die Abbruchkosten musste die jüdische Gemeinde übernehmen.
Die umgekommenen Gemeindeglieder werden auf beiden Seiten der Gedenkstätte seit 1998 namentlich aufgeführt.

Ein Teil-Grundriss der Synagoge ist mit Metallbändern am Boden markiert.

Weitere Informationen zur Gemeinde >>
Stadtmuseum Memmingen - Zur Geschichte der Synagoge >>

 

Hinweistafel am Jüdischen Friedhof (Am Judenfriedhof 3, seit 2010)

Weitere Informationen zum Friedhof >>

Am Kaisergraben 21 erinnert seit 2012 eine Gedenktafel an der Aula des Vöhlin-Gymnasiums an das Schicksal der Familie Rosenbaum.

Weitere Informationen >>

Kann Spuren von Nazis enthalten
Film von Leo Hiemer

Der Film entstand für die Ausstellung „VerVolkt – Dieses Projekt kann Spuren von Nazis enthalten“ im Stadtmuseum Memmingen 2021


Seit 2014 erinnern Stolpersteine an Opfer des NS-Regimes
z.B. in der Herrenstraße 7

 

 

 

 

 

Weitere Informationen zu den Schicksalen auf der Seite


Liste der Stolpersteine in Memmingen

wikipedia >>

Mindelheim

Widmungstafel an der Südseite  der Gruftkapelle an der Hauberstrasse.

Auf ihr wird an Jakob Liebschütz (er wurde 1942 mir seiner Frau Fanny in Piaski ermordet - íhr Sohn Werner konnte 1939 fliehen) erinnert.


2015 wurden für die Familie Stolpersteine in der Maximilianstraße 30 verlegt.

 

Liste der Stolpersteine in Mindelheim

wikipedia >>

Türkheim

Friedhof und Gedenkstätte des Außenlagers Kaufering VI

Im Oktober 1944 wurde als Lager "Kaufering VI" ein Konzentrationslager bei Türkheim erichtet.1950 wurde eine Gedenkstätte auf dem KZ-Friedhof in der Nähe des ehemaligen Lagers errichtet. 2019 wurde das Kreuz und der Davidstern über dem Eingang des Mahnmals gestolen.

Weitere Informationen:
Jüdischer Friedhof (KZ-Friedhof) >>
wikipedia >>
Geodaten >>

 

 

 

1997 errichtete
Hinweistafel









Dr. Auerbach im Sept. 1950
vor dem neu errichteten Mahnmal auf dem KZ Friedhof

 


Einzelne Grabsteine, von nach 1945 Beigesetzten 

Irsee

Heil-und-Pflegeanstalt Irsee

In der Zeit der NS-Gewaltherrschaft wurden dort etwa 2000 als psychisch krank eingestufte Kinder, Frauen und Männer dem "Euthanasie"-Tötungs-Programm zugeführt.

Am Gräberfeld der ehem. Zweiganstalt des Nervenkrankenhauses Kaufbeuren findet sich ein Denkmal für Euthanasieopfer in Irsee.
Seit 2008 erinnern am Kloster Irsee "Stolpersteine" an ehemalige Opfer u.a. an Ernst Lossa der in Augsburg geboren und 2009 eine Straße in Augsburg nach ihm benannt wurde.

Am 20.3.2023 wurden weitere Stolpersteine für
Josefa Bühler
, Maria Faber, Josefa Fries
und Xaver Rager verlegt.

Auch sie wurden in Irsee Opfer der NS-Gesundheitspolitik.
Füssen   Langenwang
Gedenktafel an Hermann Wegscheider

Er wurde 1880 in Wank bei Füssen geboren. Der gelernte Bäcker wanderte in die USA aus, kehrte jedoch bald nach Füssen zurück und arbeitete in den Hanfwerken (Hanfwerke Füssen/Immenstadt).
"Als bekennender Kommunist nahm er kein Blatt vor den  Mund". Er wird denunziert, weil  er ein Hitlerbild abgehängt und zerrissen hat. Daraufhin kam er als politischer Häftling zunächst nach Sachsenhausen und dann nach Flossenbürg, wo er zum Aufbau des Lagers eingesetzt wird. Vermutlich an "körperlicher Auszehrung" stirbt er am 18. Mai 1941.

1947 wurde die Gedenktafel im Umgang der Kapelle des Füssener Waldfriedhofs angebracht.

 

KZ-Außenlager Langenwang

Stele (seit 14.19.2010) zur Erinnerung an das KZ-Außenlager Langenwang Im Wäldchen Weidach an der Iller zwischen Fischen und Langenwang.





Ein weiteres Außenlager war in Bad Oberdorf, Gemeinde Hindelang

Blaichach (Kreis Sonthofen)

Neben der Blaichacher Kirche St. Martin befindet sich eine "Ehrenhalle zum Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewalt". Der Architektur nach könnte es sich um eine ehemalige Aussegnungshalle eines Friedhofs handeln, einen Friedhof gibt es da aber nicht (mehr).In der Halle befinden sich etliche Tafeln mit den Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege, in der Vorhalle ein Mahnmal mit Gedenktafel an das Dachauer KZ-Aussenlager, das als Rüstungsbetrieb 1944/45 in der Baumwollspinn- und Weberei in Blaichach untergebracht waren. Vor der Halle befindet sich ein Grabstein mit Namen von Gefangenen des KZ Lagers Blaichach.

Im KZ-Aussenlager waren bis zu 800 Häftlinge tätig und bauten U-Boot-Motoren.

Im März/April 1933 auch sechs Blaichacher in das KZ-Dachau eingeliefert: Jakob Mayr, Johann Obermaier, Xaver Faßold jun., Hieronymus Schön, Johann Winberger und Wilhelm Heisele. Der Letztgenannte, KPD-Mitglied, war dann von 1945 bis 1952 zuerst von der Besatzungsmacht eingesetzter und dann gewählter Bürgermeister von Blaichach. (1932 gab es in Blaichach folgende Wahlergebnisse: SPD 22,3%, KPD 28,7%, NSDAP 24,4%) 
 
Burgberg

Grabstein für russische Zwangsarbeiter*innen und ihre Kinder im alten Friedhof Burgberg, Heimenhofenstraße 12 .

Batjug Lonja, gest. 7.12.1944
Schmalko Iwan, * 10.10.1905 in Wassiljewka, gest. 24.1.1945
Sofijtschenko Maria, * 30.6.1925 (1927)in Mariupol, gest. 22.4.1945
Iwtschenko Adolf Willy, 31.3.1944 in Sambor, gest. 7.5.1945

 
Sonthofen

Der Ehrenfriedhof, auch Soldatenfriedhof genannt, ist ein Kriegsgräberfriedhof mit einem Gedenkturm an die Toten aus zwei Weltkriegen. Dort finden sich fast 1.600 Gräber. Was nicht ersichtlich ist: es gibt hier auch umgekommene KZ-Häftlinge.

So seit 2021 einen, seltsamerweise in gleicher Form wie die Soldatensteine, Erinnerungsstein an den ungarischen, jüdischen KZ-Häftling Zoltan Renner. Ehrenamtliche recherchierten und konnten das Schicksal von Renner rekonstruieren. Renner wurde aus "politischen Gründen" 1944 in Budapest verhaftet und kam über das KZ-Sachsenhausen, KZ Buchenwald ins KZ Spaichingen. Auf dem Todesmarsch im April 1945 kommt er in der Nähe von Kempten (ca. 140 km vom KZ Spaichingen entfernt) um. Bis 2021 als Identität unbekannt nur mit der Häftlingsnummer 61833 in Sulzberg registriert. 1958 wurden Kriegsopfer aus zahlreichen Allgäuer Gemeinden auf den Friedhof in Sonthofen umgebettet. Dort liegen mindestens 31 weitere unbekannte Opfer, ohne dass sich eine amtliche Institution um deren Geschichte kümmern würde . Auch eine Kennzeichnung als KZ-Opfer wäre auf dem Friedhof wünschenswert. (siehe auch AllgZ 23.5.2021)

Erinnerung an KZ-Häftlinge auf dem Soldatenfriedhof in Sonthofen, diese sollten kontextualisiert werden.
Personen aus dem NS-Widerstand

Willy Wirthgen
22.10.1904 - 03.04.1944
1943 wurde er durch ein Feldgericht zum Tode verurteilt.
Am 3.4.44 wurde das Urteil im Fort de Bondues durch Erschießung vollstreckt.
(bisher nahm man als Sterbedatum 1945 an)

Zur Porträt-Seite >>

Alfred Kranzfelder
10.02.1908 - 10.08.1944


Gedenkstätte deutscher Widerstand >>
wikipedia >>

Josef Helfer
1882-1961
Mitbegründer der SPD in Immenstadt, von 1919 bis 1933 sowie von 1946 bis 1954 Mitglied des Stadtrats.

SPD-Infoseite zu Josef Helfer >>


Ehrentafel für Josef Helfer auf dem
Friedhof in Immenstadt für J. Helfer

Adolf Schmidt
12.9.1886 - 28.4.1980
Adolf Schmidt wurde in Neunkirchen/Saar geboren und verstarb in Penzberg
1922-1924 Landtagsabgeordneter

1.3.1933 U-Haft in Kempten
1.12.1933- Ende Jan. 1935 Gefägnis Bayreuth
anschließend bis 15.5.1937 im KZ Dachau
1.8.1944 - 15.12.1944 erneut KZ Dachau

Info zu Adolf Schmidt >>

Foto von 1942 - Privat
Original im Stadtarchiv Kempten

Michael Kitzelmann
1916 - 1942
Offizier der Wehrmacht wegen " Wehrkraftzersetzung " hingerichtet.

Nach dem Gymnasium in Dillingen war er an der Theologischen St. Stephan Akademie in Augsburg. Danach musste er seinen Wehrdienst ableisten. Kurz vor dessen Ende begann der Krieg und er musste bei der Wehrmacht bleiben.

Infos wikipedia >>

Heute erinnert eine schäbige Tafel in einer neu gestrichenen dunklen Nische auf Kniehöhe unter einem Treppenaufgang in der Gestratzer Kirche ( Kreis Lindau/Westallgäu ) an ihn. Die Farbflecken auf der Tafel wurden nicht entfernt.(2021),

Im Mai 1986 wurde am Johann-Michael-Sailer-Gymnasium in Dillingen an der Donau eine Gedenktafel eingeweiht.
In Gestratz wurde eine Straße nach ihm benannt.

Michael Lerpscher
1905-1940
Allgäuer religiöser Pazifist, verweigerte den Kriegsdienst und wurde 1940 hingerichtet

zum Portät >>
Aus dem Kuhstall auf den
Schafott AZ 5.11.2005 >>

 

 

Erinnerungstafel an der
St. Josephs-Kapelle in
Wilhams (Gemeinde Missen)

Stolpersteine zur Erinnerung an NS-Opfer

im Hofgarten der Residenz in Kempten erinnern zwei Stolpersteine an die polnischen Zwangsarbeiter Josef Chalupka und Boleslaw Baran.

Die 2014 verlegten Steine wurden aufgrund des Umbaus am Friedensplatz 2022 in den Hofgarten verlegt.

Wer nicht parierte wurde erhängt
9.7.14 Allgäuer Zeitung >>
Acht Stolpersteine erinnern vor der Kirche in Hellengerst an Johanna Rötzer (*1909) und ihre sieben Kinder (Josef *1929, Ludwig *1930, Anna *1933, Ferdinand *1935, Rosina *1938, Franz *1939, Joseph *1943).
Sie alle wurden 1943 in Auschwitz ermordert.
Witwe mit 7 Kindern ermordet
2.7.14 Allgäuer Zeitung >>
Veronika Zettler wurde aufgrund von "wehrkraftzersetzender" Äußerung in Kaufbeuren inhaftiert. Angeblich verstarb sie durch Selbsttötung am 10.2.1945, Der Zweifel an der Todesursache bleibt.
Johann Heider wurde am 21.8.1944 in Brandenburg hingerichtet. Grund war ein Brief an seinen Pflegesohn in dem er ihm empfahl,sich dem Frontdienst zu entziehen.
Am 17.11.2022 wurden in Erinnerung an das Schicksal von Veronika Zettler und Johann Heider Stolpersteine vor dem Rathaus in Unterthingau verlegt

Walburga Kessler
9.10.1918 - ermordet 31.7.1944 in Irsee

Seit 1.7.2014 erinnert am Geburtshaus in Burgberg ein Stolperstein an ihr Schicksal. Am 21.03.2014 wurde nachträglich der Name Walburga Kessler in den Gedenkstein an die über 2000 Euthanasie Opfer in der Heil und Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee eingraviert.

Ihrem Urgroßneffen ist es zu verdanken, dass das Schicksal von Walburga Kessler nicht unvergessen bleibt.
Biographie >>

 

Fotos: Matt Kessler

Am 14.09.2015 wurden am Kloster Irsee (ehemals Heil-und Pflegeanstalt, Zweigstelle Kaufbeuren) sieben Stolpersteine verlegt, darunter war ein Stolperstein für Walburga Kessler Erinnerung auf Wikipedia >>


Presse:
youtube >>
kreisbote 11.9.15 >>
das allgäu online 14.9.15 >>

kreisbote 17.9.15 >>
Weitere Informationen
  • Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde / Synagoge in Kempten mit Bericht zur Stolpersteinverlegung >>
  • Weber, Hermann; Herbst Andreas: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. Berlin 2004
  • Naumann Markus: Spuren im Wald. Messerschmitt/Werkzeugbau Kottern und das KZ-Außenlager Fischen. Friedberg 2017
  • Benz, Wolfgang; Distel Barbara: Der Ort des Terrors, Band 2, München 2005

Quellen u.a.
(1) Naumann Markus: "Im Land swe Lager..." in: Allgäuer Geschichtsfreund 2009