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Lerpscher wurde 1905 in der Gemeinde Wilhams (Landkreis Sonthofen) als Sohn eines Landwirts geboren. Seine Mutter starb als er zehn Jahre alt war. Beschrieben wird Lerpscher als sehr fromm.
Etwa 1926 schloss er sich der Kolpingsgruppe in Missen an. Dort herrschte eine starke Ablehung gegenüber der Nazipolitik und dem Militarismus.
1930 begann er seine Ausbildung in der Landwirtschaftsschule im Benediktinerkloster St. Ottilien.
Aufgrund seines Glaubens stand er im Widerspruch zum faschistischen Deutschland. |
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* 5.11.1905
† 5.9.1940 |
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In der Christkönigsgesellschaft in Meitingen (dort wirkte der Pazifist Pfarrer Metzger) sah er den Ort seiner geistigen Heimat und schloss sich der Gesellschaft 1935 an. Er wirkte als Bruder Bertram ohne ein Gelübde abzulegen.
Aus der Gesellschaft trat er als Mitglied aus, da er den Kriegsdienst verweigern und der Gemeinschaft nicht schaden wollte. Im September 1936 ging er in die Filiale der Christkönigsgesellschaft Ulrichsbrunn bei Graz |
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Als er 1940 einberufen wurde, verweigerte er den Kriegsdienst und wurde daraufhin verhaftet. Im Juli 1940 erfolgte die Verlegung nach Wien.
Nach der Kriegssonderstrafrechtsverordnung (1938) wurde Lerpscher am 2.8.1940 wegen "Wehrkraftzersetzung" zum Tode verurteilt.
Am 5.9.1940 wurde er durch das Fallbeil ermordet.
Er geriet in Vergessenheit, auch seine Familie distanzierte sich von dem "Sonderling". Erst in den achziger Jahren wurde seine Geschichte wieder aufgegriffen. |
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12.11.2012 : Stolpersteinverlegung vor dem Christkönigs-Institut in Meitingen.
Bericht
AZ-online 12.11.2012 >> |
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23.8.1987:
Eine Erinnerungstafel wurde an der
St. Josephs-Kapelle in Wilhams (Gemeinde Missen) enthüllt. |
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Am 22.11.2017 wurde in seiner Wirkstätte Graz ein Stolperstein verlegt. >> |
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