Zur letzten Diskussion der Namensgebung des Friedberger Gymnasiums
Listen der Unterstützer "Weg mit dem Schulnamen"
Die Umbenennung ist beschlossen (2013)
Am 23.3.2012 wurde ein "Symposium anlässlich des 100. Geburtstages unseres Namensgebers" so die Ankündigung des Gymnasiums Friedberg durchgeführt.
"Wichtige" Gäste wurden eingeladen, unter ihnen kein Zeitzeuge aus dem KZ Mittelbau Dora. Warum auch?
Im Vorfeld ein Ausstellung.
" Ziel dieser Ausstellung ist es, den Schülern unserer Schule und der interessierten Öffentlichkeit den Menschen Wernher von Braun und dessen Leben näher vorzustellen."
Eben den Menschen und nicht den Mittäter!
Im Schulflyer (Stand 2009) kein kritisches Wort zu Braun!
Leserbrief zum Artikel "Ein Geisterfahrer im Weltall"
vom 9.3.12, S. 31
Es ist immer wieder erstaunlich, wie blauäugig eine Veranstaltung wie dass nun vom Wernher-von-Braun-Gymnasium in Friedberg geplante fragwürdige Symposium zum 100.ten Geburtstag des NSDAP und SS Mitglieds Wernher von Braun organisiert wird. Krönung ist die Einladung von Friedwardt Winterberg, der die belegten Vorwürfe gegen Braun offen negiert. Dies ist eine Entwürdigung der tausenden von Opfern im KZ Mittelbau-Dora. Wenn schon über Ethik und Wissenschaft gesprochen wird, dann nicht zu einem Geburtstag eines Mitverantwortlichen. Auch das Ziel der zusätzlichen Ausstellung zeigt von wenig historischem Verständnis. So ist auf der Schulseite zu lesen " Ziel dieser Ausstellung ist es, den Schülern unserer Schule und der interessierten Öffentlichkeit den Menschen Wernher von Braun und dessen Leben näher vorzustellen." Nein Danke, nicht der Mensch sollte vorgestellt werden sondern der Mittäter Braun!
David Salz, überlebender des KZ Mittelbau-Dora, fordert zurecht: "Tut alles, damit dieser Name vom Gymnasium verschwindet"
"Wernher von Braun gebührt keine Ehre " - AZ 22.3.2012 >>
Auf der Homepage des Gymnasiums ist seit Anfang 2014 WvB verschwunden.
Allerdings hat sich die Haltung des Elterbeirats, der Schulleitung, des Personalrats und leider auch des Schulsprechers lange nicht geändert. Von ihnen wird in einem Elternbrief das Frauenforum Aichach-Friedberg mit ihrer Initative hart angegriffen (2012). Inzwischen wurde durch massiven öffentlichen Druck diese Position aufgegeben.
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