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Nach unbeschwerter Jugend
begannen 1934 im Saargebiet die ersten antisemitischen Vorfälle. Nach dessen Rückgliederung in das Deutsche Reich als Ergebnis der Saarabstimmung im Jahr 1935 waren schnell die ersten Repressionen bemerkbar. |
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1936 zog die Familie nach Ulm. Nach dem ihre 2 Schwestern
1937 auswanderten und die dritte Schwester in ein Auswanderungslager ging blieb Esther bei ihren Eltern, die nach Neu-Ulm zogen zurück. |
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Nachdem ihr Vater, der "Halbjude" war, nach seiner Verhaftung1938 ein paar Tage danach aus dem Gefängnis kam wolltn sie ebenfalls ausreisen. Ohne Ersparnisse blieb dies erfolglos. Nach der Versetzung ihres Vaters nach Breslau ging Esther nach Berlin. |
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* 15.12.1924
in Saarlouis |
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1941 wurden alle Auswanderungslager geschlossen.
Als Zwangsarbeiterin musste sie dann in einem Fleurop -Blumenladen in Fürstenwalde arbeiten. |
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gest. 10.7.2021 in Hamburg |
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Wie sie erst später erfuhr wurden ihre Eltern im November 1941 in Kowno von den Nazis ermordet, ihre Schwester im Dezember 1942 in Auschwitz . |
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Nach Schließung des Arbeitslagers 1943 kam Esther in das Berliner Sammellager in der Großen Hamburger Straße. Von dort wurde sie am 20. April 1943 nach Auschwitz deportiert -
Häftlingsnummer 41948. |
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Zunächst Steine schleppend wurde sie aufgrund ihrer musikalischen Vorbildung von den Blockältesten für das im Aufbau befindliche Mädchenorchester von Auschwitz vorgeschlagen. Sie konnte Klavier spielen musste nun aber in In kürzerster Zeit auf dem Akkordeon spielen - dies dann auch bei der Selektion an der Rampe im Lager Birkenau. |
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1932 wurde sie als "viertelarisch" mit anderen Frauen in das KZ Ravensbrück verlegt -
Häftlingsnummer 23139. Als Zwangsarbeiterin arbeitet sie
im Siemenslager Ravensbrück in der Montage. |
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Im Januar 1945 wurde sie "ariesiert" und muste nun den roten Winkel tragen. Bei der Evakuierung des Lagers konnte sie auf dem Marsch
zwischen Karow und Plau am See zusammen mit Freundinnen fliehen. Ihre Befreiung durch US-amerikanische Truppen erlebte sie am
3. Mai 1945 in Lübz. |
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Über Marseille kam sie am 15. 9.1945 kam sie in Haifa (Israel) an und von dort ins Aufnahmelager Atlit . Nach Gesangsstudium
schloss sie sich dem Arbeiterchor Ron an mit dem sie beim 1. Jugendfestival 1947 in Prag auftrat. Nach dem Militärdienst heiratete sie 1950
Nissim Bejarano.
1951und 1952 kamen ihre Kinderr Edna und Joram zur Welt. 1960 siedelte die Familie nach Hamburg. Das politische Bewusstsein flammte wieder auf - engagierte sich musikalisch und erforschte ihre Geschichte. Sie trat der VVN (seit 2008 ist sie Ehrenvorsitzende) bei.
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1986 gründete Esther Bejarano das Auschwitz-Komitee in der BRD. |
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Ehrungen |
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1988 gründete sie gemeinsam mit Tochter Edna und Sohn Joram die Gruppe Coincidence. Sie spielten Lieder aus dem Ghetto sowie jüdischeund antifaschistische Lieder. |
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1994 |
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Zur Uraufführung des Dokumentarfilms über Anna Pröll kam Esther Bejarano (rechts) 2002 nach Augsburg
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2004 |
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2008 |
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Am Ende gab es stehende Ovationen für eine Frau, die der Mut nie verlassen hat." (AZ 10.11.08) |
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2010 |
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2012 |
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2013 |
Ein Zwischenruf von
in den Tagesthemen am 27.1.2021
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„Das Haus brennt und Sie sperren
die Feuerwehr aus!“
zum Entzug der Gemeinnützig der VVN-BdA |
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2014 |
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2016 |
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2019 |
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2020
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2021 |
Wir werden sie nie vergessen: VVN-BdA Ehrenpräsidentin Esther Bejarano gestorben. Nachruf >> |
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- Esther Bejarano , Birgit Gärtner (Autoren), Auschwitz-Komitee in d. Bundesrepublik (Hrsg. ): Wir leben trotzdem - Esther Bejarano, vom Mädchenorchester in Auschwitz zur Künstlerin für den Frieden. Pahl-Ruggenstein Nachfolger, 2te Auflage 2007
- Auschwitz-Komitee in d. Bundesrepublik (Hrsg. ): Esther Bejarano - "Man nannte mich Krümel", Hamburg 2002 |
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Esther Bejarano
ist bis heute engagiert gegen rechte Gewalt, Rassismus und
Antisemitismus.
Nachwievor steht sie auf der Bühne. Mit ihren Liedern spiegelt sich Ihre Lebensgeschichte wieder. |
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