Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) - Kreisvereinigung Augsburg
Stand: 17.5.2025
VVN/BdA Augsburg - Anni Pröll - Gedenktafel 2025

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(Wieder-)Anbringung der Gedenktafel für Anna Pröll
in Augsburg-Pfersee, Augsburger Str. 5
Anna Pröll, geb. Nolan (1916 - 2006)
Die Gedenktafel wurde am17.5.2025 wieder enthüllt.

 

 

Anna Pröll (1916-2006) zeigte Zeit ihres Lebens Zivilcourage, kämpfte aktiv gegen das NS-Regime, wurde verfolgt und inhaftiert. Nach dem 2. Weltkrieg setzte sie sich für die Aufarbeitung des Nationalsozialismus ein und erzählte vor allem für Jugendliche die Leidensgeschichte ihrer Familie. Trotz aller Erfahrungen von Hass und Diskriminierung trat sie stets für Menschlichkeit, Toleranz und Frieden ein. Dafür wurde sie unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz (2002) und der Ehrenbürgerschaft der Stadt Augsburg (2003) ausgezeichnet.

2016 wurde das Geburtshaus Anna Prölls in der Augsburger Straße 5 abgerissen, wobei die ihr gewidmete, erst 2008 enthüllte Gedenktafel abgenommen werden musste. Am 17.5.2025 wurde die erneuerte Gedenktafel am Neubau des Hauses in einem kleinen Festakt wieder angebracht.

Grußwort von Oberbürgermeisterin Eva Weber
Ansprache durch Nina Pröll
( Enkelin von Anna Pröll)
Musikalische Umrahmung durch
Karla Andrä & Josef Holzhauser
     
  Dr. Harald Munding sprach für die VVN-BdA und den ehemaligen Frauenprojektehaus e.V., Bernhard Kammerer für die Bürgeraktion Pfersee "Schlössle" e.V.

Eingespielter Redeauszug von Anna Pröll (1998 in der KZ-Gedenkstätte Moringen):

"Es ist nicht erfüllt, das Versprechen von 1945. Lehren sollten es werden für unsere nachfolgende kommende Zeit. Kalt ist es geworden in dieser Welt.

Von diesem Lande sollte Frieden
ausgehen - der Zukunft wegen - und es ist nicht zu spät. Im Auftrag des Ravensbrück-Komitees und der Frauen aus Moringen legen wir heute als Zeichen der Unvergessenheit dieses Blumengebinde nieder.

Erinnert Euch ihrer, damit Euch
nicht gleiches passiert. Damit Ihr lachen könnt, damit ihr lieben könnt, ohne Angst vor den Mitmenschen. Ohne Angst vor der Zukunft.
Danke."

   
 
 
 
 
   
   
   
   
   

 

 
 
 
Drei Generationen der Familie Pröll neben Oberbürgermeisterin
Eva Weber