Günther Strupp
Günther Strupp hatte Freunde in der ISPD und KPD. Mit seinen Freunden klebte er linke Plakate. Am 28.9.1933 wurde er erstmals im KZ Kemma bei Wuppertal-Barmen in Haft genommen. Es folgte eine Flucht nach Paris. Von dort wurde er nachdem sein Pass abgelaufen war nach Deutschland abgeschoben und unter die Aufsicht der Gestapo gestellt.
Er war dann als Glasmaler tätig.
Eingezogen zum Militär wobei er nicht fronttauglich war.1943 flüchtete er nach Augsburg wo er dann bei Alpine arbeitete. Wegen Wehrkraftzersetzung und Kontakt zu Widerstandskreisen wurde er am 20. Juli 1944 erneut verhaftet. Auch sein Anwalt Reisert wird verhaftet. Strupp wurde in den Todestrakt von Stadelheim eingewiesen. Nach der Befreiung durch die Amerikaner kam er nach Augsburg zurück.
Von der Stadt Augsburg wurde er im Holbein-Haus, Mittlerer Lech 20 (Foto links), untergebracht als eine Art „gehobener Hausmeister“ – wie er sich selbst ausdrückte.
Er war Vorsitzender des Schutzverbands Bildender Künstler im DGB.
Ausstattertätigkeit in den Filmen: „Das Glas Wasser“, „Der Apfel ist ab“.
Fast erblindet, mit schwarzer Brille kannten ihn seine Freunde wie er bis zum Tod mit Hilfe von Lupen zeichnete und malte.
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