Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) - Kreisvereinigung Augsburg
Auf den Spuren der NS-Zeit in Augsburg
Konzentrationslagers Dachau
Außenlager Gablingen
21.2.1944 bis 25.4.1945
Bereits 1934 wurde der ehemlaige Flugplatz Gablingen wieder erbaut (nach dem ersten Weltkrieg erfolgte sein Abbau, die inzwischen erfolgte Neubesiedelung musste weichen).
Lageplan des Lagers (2)
Er diente als Erprobungs- und Ausweichflugplatz. Später war er ein Nachschubdepot für die besetzten Gebiete. Ab 1942 unterhielt Messerschmitt dort eine Reparaturwerft.
Das 1944 eröffnete Außenlager wurde von der SS unter der Nummer 14/5a-4 Messerschmitt AG Augsburg, Gablingen verwaltet (1)
Nach der Zerstörung des Außenlagers in Haunstetten kamen ca. 600 Häftlinge in das Außenlager Gablingen. Die Gesamtzahl der Häftlinge lag über 1000.
Die Gefangenen wurden ohne Unterschied auf Nationalität untergebracht. Bewacht wurden sie von SS-Männern und ehemaligen Wehrmachtssoldaten.
In 12-Stundenschichten wurden die Häftlinge im Augsburger Messerschmittwerk, in einem Messerschmittbetrieb auf dem Gablinger Fliegerhorst oder auch für Bombensuchkommandos eingesetzt.
Am 24.5.1945 wurde das Lager durch einen Bombenangriff zerstört. Die Überlebenden wurden in andere Lager verlegt.
Projektion des ehemaligen Lagers auf heutige Verhältnisse
Quellen
(1) Archiv Dachau, Dokument Nr. 205089
(2)
https://www.zum.de/Faecher/Materialien/lehmann/dps/zwangsarbeiterlager/unterbringung/gablingen/aussenlager_gabl.htm