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Ernst Lossa wurde am 1.11.1929 in Augsburg geboren. Nach dem frühen Tod seiner Mutter wurde Ernst wie seine Geschwister ins Kinderheim Hochzoll gesteckt. Seine Familie gehört den Jenischen an, ein Bevölkerungsteil der wie andere im NS-System verfolgt wurde. Sie verdienten ihr Geld als Fahrende mit der Restauration von Kirchenfiguren. Ihre Wohnung hatten sie in der Wertachstr. 1. |
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Die nationalsozialistische Rassenlehre brachte dann u.a. seinen Vater 1936 ins KZ Dachau und später ins KZ Flossenbürg wo dieser am 30.5.1942 umkam. |
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* 1.11.1929
ermordet 9.8.1944 |
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Ernst Lossa stahl z.B. Brot, dass er mit anderen teilte. Als "Unerziehbarer" wurde er 1940 von seine Schwestern getrennt und ins Erziehungsheim nach Markt Indersdorf,1942 in die Heilanstalt Kaufbeuren und 1943 in die Heilanstalt Irsee gebracht. Mit einer tödlichen Spritze wurde er von der Krankenpflegerin Pauline Kneissler im Beisein des ärztlichen Leiters Valentin Falthauser am 9.8.1944 ermordet. |
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Auf Einladung der Stadt Augsburg besuchte am 21.3.2013 die Schwester von Ernst Lossa, Amalie Speidel (links) das erste Mal die, 2008 nach ihrem Bruder benannte Straße im Sheridon-Gelände in Pfersee. Neben ihr Amalia Aust.
Amalia Speidel (Jg. 1931) lebt mit ihrem Mann in Backnang.
Am 3.6.2022 ist sie in Winnenden verstorben.
Nachruf auf AZ-online 8.6.2022 >> |
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Stolperstein in Irsee seit 2009 |
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Am 4.5.2017 wurde für Ernst und seinen Vater in der
Wertachstraße 1 jeweils ein Stolperstein verlegt. |
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Erinnerungsblatt an
Ernst Lossa |
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Erinnerungsblatt an die
Familie Lossa |
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Weitere Informationen
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Domes Robert recherierte die Lebensgeschichte von Ernst Lossa in seinem Buch "Nebel im August"
das 2008 erschien. Dieses Buch wurde verfilmt
und kam 2016 in die Kinos. |
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