1500 AntifaschistenInnen zeigten die rote
Karte
"Vielfalt
statt Einfalt - Augsburg tolerant und weltoffen"
Aktionstag setzt Zeichen gegen Rechtsextreme
auf dem Martin-Luther-Platz
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Zu den Neonazis:
Die Stadt Augsburg hatte den Neonazis einen Route in Richtung Obstmarkt angeboten.
Mit Hilfe der Gerichte haben die Neofaschisten ihren jämmerlichen Marsch am 24.2.07 durch Augsburgs Innenstadt durchgesetzt, einschließlich ihres auftretens auf dem Rathausplatz.
Die Neonazis um Wuttke haben schon für 2008 ihr erneutes Kommen angemeldet. Noch immer haben sie nicht kappiert, das sie auch in Augsburg nichts zu suchen haben.
Die Neonazis an der Jakoberkirche
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Der
Aufruf der Stadt Augsburg
Mit einem kulturell breitgefächerten Aktionstag zeigen Stadt
und „Bündnis für Menschenwürde“ Flagge
gegen Rechtsextremisten. Parallel zu dem für Samstag, 24. Februar,
angemeldeten und rechtlich nicht abwendbaren Aufmarsch Rechtsextremer
findet der Aktionstag unter dem Motto „Vielfalt statt Einfalt
– Augsburg weltoffen und tolerant“ ab 10 Uhr auf dem
Martin-Luther-Platz statt. „Die gesamte Bürgerschaft
Augsburgs ist eingeladen, Augsburgs Ruf als Friedensstadt zu untermauern“,
so Oberbürgermeister Dr. Paul Wengert. Öffentlich ist
auch die Gedenkstunde im Goldenen Saal am Sonntag, 25. Februar,
zur Erinnerung an die Augsburger Bombennacht 1944, die sich zum
63. Mal jährt.
Mit Beiträgen aus den Bereichen Jugend und Soziales, interkulturelle
Zusammenarbeit, Kultur und Politik setzt Augsburg einen demokratischen
Kontrapunkt zum Aufmarsch der Rechtsextremen. Eine Vielzahl von
Gruppierungen, Institutionen und Einrichtungen wirbt dabei für
Augsburgs Ruf als Friedensstadt. „Das Nein zu Intoleranz und
Ignoranz muss unüberhörbar sein“, so Oberbürgermeister
Paul Wengert.
Hintergrund für den Aufmarsch der Rechtsextremen ist die Augsburger
Bombennacht vom 25. Februar 1944, die sich am Sonntag zum 63. Mal
jährt. Damals kamen mehr als 700 Menschen ums Leben, viele
wurden verletzt, Zigtausende mussten - obdachlos gewordenen –
aus der Stadt fliehen.
„Mit Sorge sehen wir, wie rechtsextreme Gruppierungen seit
Jahren versuchen, die Opfer der Bombardierungen für ihre propagandistischen
Zwecke zu missbrauchen. Dabei verschweigen sie, dass für das
Geschehen am 25. Februar 1944 die von Nazi-Deutschland in Gang gesetzte
Zerstörungsmaschinerie verantwortlich war. Dies lassen wir
nicht zu. Für politische Brandstifter ist in der Fuggerstadt
kein Platz“, betont das Stadtoberhaupt.
Für die Stadt Augsburg ist das Gedenken an die zerstörerische
Bombennacht mahnende Verpflichtung zu Versöhnung und friedlichem
Zusammenleben, umso mehr, als sich Augsburg zu einer weltoffenen
und toleranten Stadt entwickelt hat.
Am Sonntag, 25. Februar, 17 Uhr, findet im Goldenen Saal eine öffentliche
Gedenkstunde statt. Dr. Erhard Eppler, Bundesminister a. D. und
Ehrendoktor der Universität Augsburg, wird den Gedenkvortrag
halten. Im Unteren Rathausfletz illustrieren Bild- und Textdokumentationen
des Stadtarchivs das zerstörerische Kriegsgeschehen vor 63
Jahren.
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