.... Dort wo das Fischerholz (Bezeichnung nach dem Krieg) war, da war das große Lager, wo die Zwangsarbeiter drin waren. Die sind dann in der Früh immer gekommen und abends wieder heim. .... ...Von den Russen hatten wir 15 ...
Mit den Zwangsarbeitern, die wir gehabt haben, kamen wir gut aus. Wir haben im Betrieb noch eine Feuerstelle eingerichtet, dass man noch zusätzlich was kochen hat können. Dass die was zu Essen gehabt haben. Das hat der Chef alles ermöglicht. In der Nachbarschaft in den Geschäften oder im Kramerladen haben wir auch gesagt, dass wir Lebensmittel wollen für unsere Leute. Das war dann, auch vom Chef aus. Der hat keine Gegeneinstellung gegenüber den Russen gehabt. Im Gegenteil. Obwohl der auch Parteimitglied war. Auch der Junior.
Zum Lager haben wir keinen Kontakt gehabt. Jedenfalls war es ein großes Lager. Aber unter dem Krieg haben wir da keine Verbindung gehabt, nur mit unseren Leuten, die bei uns gearbeitet haben.
Die sind ohne Bewachung gekommen und sind einfach dann wieder zurückgegangen, wie die anderen Arbeiter auch. Also von den 15 hab ich nichts anderes gewusst. Nur am Anfang, die ersten Tage kamen sie mit Bewachung an.
Einmal sind vier nicht zur Arbeit kommen. Von den russischen Zwangsarbeitern. Hat der Chef mich gefragt, ob ich etwas weiß, warum die nicht da sind, Ich musste erst mal nachfragen. Erst später hat man erfahren, dass die erschossen wurden. Wahrscheinlich waren es Offiziere....
...Da war einer der war Müller von Beruf und der war auch einmal weg, und dann ist er wieder aufgetaucht. Dann hat er mir ein Foto gezeigt, wo sie erschossen worden sind. Die vier. Der Chef war empört, wie ich dem das gesagt hab. Der hat gesagt: "Das kann man doch nicht machen.' .. (4) |