Provokation von jungen Neonazis am Rande der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Faschismus
Der VVN-BdA Kreisverband Augsburg verurteilt aufs schärfste die Provokation von mind. 5 jungen Neonazis am Rande der diesjährigen Gedenkveranstaltung für die Opfer des Faschismus auf dem Augsburger Westfriedhof. Mit Tränengas und Faustschlägen wurden Teilnehmer der Veranstaltung attackiert. Einige von den Teilnehmern mussten medizinisch versorgt werden. Ein Neonazi konnte festgehalten werden und der rasch anwesenden Polizei übergeben. Die flüchtigen Neonazis konnten durch die Polizei gestellt werden. Auch in Augsburg treten zunehmend Neonazis auf, um gezielt Neonazigegner zu fotografieren und Veranstaltungen zu stören. Im Gegensatz zur Berichterstattung in der Presse war es keine Auseinandersetzung zwischen Linken und Rechten. Vielmehr war dies eine bewußte Provokation einer friedlichen Gedenkveranstaltung durch Neofaschisten.
Die Gedenkveranstaltung vor dem Denkmal für die Opfer des Faschismus konnte trotz der Provokation durchgeführt werden. Das Denkmal wurde von der Stadt Augsburg im Westfriedhof 1950 für die Opfer des Faschismus erbaut. 235 KZ-Opfern wird dort gedacht. Ernst Grube (KZ-Überlebender und Landsvorstandsmitglied der VVN/BdA) hielt eine Ansprache in der er unter anderem ein Verbot neofaschistischer Organisationen und der NPD forderte. Die Störung seitens der Neonazis bestärkt diese Forderung. Gleichzeitig erinnerte er an die Widerstandskämpfern Anni Pröll (Ehrenbürgern der Stadt Augsburg) die am 28.5.06 verstarb.
Weiter Informationen / Links
Presseerklärung VVN-BdA Kreisverband Augsburg >>
Forum solidarisches und friedliches Augsburg >>
AZ-Bericht 3.11.2006 >>
Red Globe >>
Indimedia>>
Aichacher Zeitung 14.11.06 >>